Geschichte

Mit der Entstehung von Selbsthilfegruppen und deren Engagement war in den 80er Jahren die Themen sexuelle Gewalt und sexueller Missbrauch gesellschaftlich enttabuisiert worden. Das große Ausmaß sexueller Ausbeutung konnte nicht mehr geleugnet werden und führte bundesweit zur Initiierung von Aufklärungskampagnen. Immer mehr Betroffene überwanden ihre bisherige Sprachlosigkeit. Ermutigt davon forderten sie adäquate Hilfe für sich ein.

Mit der Eröffnung der Beratungsstelle Lawine wurde 1991 die öffentlich geforderte Hilfe in Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis eingelöst.

Die Tätigkeit von Lawine konzentrierte sich in der Anfangszeit auf die Beratung von Opfern sexueller Gewalt. In den darauf folgenden Jahren kamen zusätzliche Aufgabengebiete hinzu wie Prävention, Fortbildung und Beratung für Fachkräfte verschiedener sozialer Einrichtungen, Einzeltherapie für Kinder, therapeutische Gruppen für Frauen, Selbstbehauptungskurse für Mädchen u.v.a.

Im Jahre 2000 erfolgte eine organisatorische Änderung. Der Verein „Lawine e.V." wurde gegründet und übernahm die Trägerschaft für die Beratungsstelle. Im Vorstand arbeiten zu diesem Zeitpunkt zwei ehrenamtliche Frauen und zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen.

Von Anfang an nimmt die finanzielle Absicherung der Beratungsstelle viel Energie in Anspruch.